Anfänge der Filmfotografie mit Kodak

Nach mehreren Jahren der digitalen Fotografie habe ich angefangen, Film als Medium zu verwenden. Mit der Canon AE-1 und Kodak Gold 200 habe ich im Herbst 2021 in Luzern meine ersten 24 Bilder gemacht. Das Potenzial, dass ich in Kodak Gold 200 sehe, ist der gute Umgang mit Lichtern. Diese Fähigkeit habe ich zu dem Zeitpunkt nicht vollkommen ausschöpfen können: Die hälfte meiner Bilder wurden abends gemacht, was für einen 200er Film nicht die beste Entscheidung war. Trotzdem entstanden zwei gute Bilder.

Die zweite Rolle (Kodak Ultramax 400) überraschte mich im Bezug auf dessen Farben sehr: Rot- und Orangetöne erscheinen sehr kräftig. Für das Bild der Rolltreppen funktioniert das sehr gut, andere Bilder erscheinen dafür übersättigt. Ausserdem haben viele Bilder einen Grünstich, wovon ich nicht überzeugt bin. Von Kodak Ultramax 400 bin ich noch nicht so überzeugt wie von Kodak Gold 200. Trotzdem ist es meine bisher einzige Rolle Kodak Ultramax und sollte deswegen noch keinen endgültigen Schluss ziehen.

Die dritte und letzte Rolle, nochmals Kodak Gold 200, lieferte technisch bessere Bilder, dessen Kompositionen und Motive meist langweilig waren. Dennoch gibt es ein bis zwei gute Bilder, die entstanden sind.

Besonders inspirierend war Jason Kummerfeldt, ein amerikanischer Fotograf: Seine überwiegend urbanen Fotografien vermitteln meist Gefühle von Einsamkeit, Gelassenheit und Ruhe. Sein Bilder haben meist blasse Farben mit menschenleeren Bildausschnitten. Neben diesen Beiträgen gibt es einige Bilder von Tankstellen in der Nacht. Diese Motive haben wegen der Neonschilder grossartige Farben.

Diese nächtlichen Tankstellenbilder haben mich beim Fotografieren des Bankvereins in Basel begleitet und ich konnte trotz fehlender Neonlichter mit den vorhandenen Farben spielen. Die Reflexionen der Lichter an den Wänden sind sehr interessant, was bedeutet, dass ich ähnliche Bilder mit Kodaks Portra Film machen muss.